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Wissen über Nordbert

Foto: Stefanie Vauken/ KS “nordwärts“

Seit November 2019 hat “nordwärts“ ein neues Teammitglied: Eisvogel Nordbert. Nordbert wird euch von seinen Eindrücken und Erlebnissen auf seiner Reise zu den spannenden, geheimnisvollen und überraschenden Orten im Dortmunder Norden erzählen. Neugierig ist er auch auf die vielen “nordwärts“-Projekte, von denen er euch erzählen will.

Aber bevor Nordbert von seinen Abenteuern berichtet, möchte er sich vorstellen.

Einst war der Eisvogel in Dortmund zu Hause, wurde dann aber durch die Industrialisierung in unserer Stadt und der Region immer seltener. Besonders in den Gebieten, in denen sich die Industrie in großem Maße angesiedelt hat und dadurch die Bevölkerungsdichte sehr stark gestiegen ist, ließ er sich nur noch äußerst selten blicken.

Als Eisvogel freue ich mich total, dass ich durch den ökonomischen und ökologischen Wandel der Stadt wieder einen Lebensraum in Dortmund – und ganz besonders im Norden – finde. Da, wo ich bin, ist die Natur intakt und die Gewässer sind gesund. Denn ich ernähre mich unter anderem von kleinen Fischen, die nur in intakten Flüssen, Bächen und Seen vorkommen. Wenn ich da bin, ist das ein Bioindikator, also ein sichtbares Zeichen für einen guten ökologischen Zustand von Gewässern und Natur.

Ich bin ziemlich stolz darauf, dass 2009 meine Art zum Vogel des Jahres gekürt wurde. Der Naturschutzbund nennt mich liebevoll „pummeliger Edelstein“. Ich finde, dass dieser Name gut zu mir passt. Wenn ihr mich finden wollt, müsst ihr nach einem kugeligen und gedrungenen Vogel suchen, der besonders farbenprächtig ist und sich durch besondere Schönheit hervortut. Bei so viel Anmut könnt ihr euch nur schwer vorstellen, dass ich ein geschickter Jäger bin. Ich schaffe es, geduldig bis zu zwei Meter über der Wasseroberfläche zu lauern, und dann blitzschnell beim Erblicken der Beute ins Wasser zu stürzen. Ich tauche bis zu einen Meter tief und erwische  meine Beute in nur wenigen Sekunden.

Woher ich meinen Namen „Eisvogel“ habe? Darüber streiten sich die Experten*innen immer noch. Manche leiten das Wort „Eisvogel“ vom althochdeutschen „eisan“ ab, was „schillernd“ oder „glänzend“ bedeutet – diese Variante gefällt mir ganz gut.

Hier in Dortmund habe ich als Eisvogel den Namen Nordbert von den Dortmunder Bürger*innen bekommen. Die Bürger*innen finden, dass der Name gut zum „Dortmunder Norden“ passt, weil ich ja dort zu finden bin. Der Norden und ich haben vieles gemeinsam: Wir sind beide ein manchmal noch unbekannter und  unentdeckter Schatz, etwas Besonderes und ein Zeichen für eine positive Veränderung des Umfeldes.