Kinder haben Rechte: Boulevard der Kinderrechte lädt zum Spielen und Entdecken ein
Ende Juni starten die Sommerferien in NRW und für viele Familien wird es nicht möglich sein, in den Urlaub zu fahren. Umso schöner ist es für die Kinder und Jugendlichen, wenn sie besondere Orte oder auch einzelne Projekte im Dortmunder Norden entdecken können. Eine Möglichkeit bietet das “nordwärts“-Teilprojekt „Boulevard der Kinderrechte“ im Dortmunder Stadtbezirk Mengede.
Am 05.06.2020 eröffneten die Projektpartner*innen gemeinsam mit Herrn Oberbürgermeister Ullrich Sierau und Bezirksbürgermeister Wilhelm Tölch die erste Spielstation des Boulevards der Kinderrechte an der Jugendfreizeitstätte Nette zum Kinderrecht „Recht auf Spiel und Freizeit“.
Foto: KS “nordwärts“/ Melissa Raidt
„Es ist schön, dass ein weiteres “nordwärts“-Teilprojekt umgesetzt werden konnte. Manchmal dauert die gemeinsame Entwicklung etwas länger, weil viele Akteure der Zivilgesellschaft an einen Tisch gebracht werden müssen. Der Abstimmungsbedarf ist hoch –, das Ergebnis ist dafür dann aber umso besser und sehenswert! Der Aufwand lohnt sich.“
Oberbürgermeister Ullrich Sierau
Dabei war die Eröffnung anders als geplant: Da aufgrund der aktuellen Corona-Lage eine große Veranstaltung nicht möglich war, entschlossen sich die Akteure kurzerhand dazu, die Eröffnung auf Video aufzuzeichnen, damit möglichst viele Menschen daran teilhaben können. Gleichzeitig werden die Kinderrechte auch auf der Internetseite des Büros für Kinder- und Jugendinteressen erklärt.
„Ungewöhnliche Situationen machen es erforderlich, umzudenken und neue, kreative Formate zu entwickeln. Großartig, dass die Kinder und Jugendlichen jetzt sowohl digital als auch analog etwas über Kinderrechte lernen und zeitgleich den Dortmunder Norden entdecken können.“
Oberbürgermeister Ullrich Sierau
Foto: Stadt Dortmund/ Roland Gorecki
Bezirksbürgermeister Wilhelm Tölch sagt: „Es ist super, dass der Boulevard der Kinderrechte fertig gestellt ist. Die Kinder und Jugendlichen können nun in den Sommerferien verschiedene Spielstationen besuchen.“
Der Boulevard der Kinderrechte im Stadtteil Nette setzt sich aus neun Spielstationen zusammen. Die Spielstationen wurden von verschiedenen Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit unter Beteiligung von Kindern entwickelt und von Stadtgrün (Stadt Dortmund) errichtet. Entstanden ist die Idee zum Boulevard durch die Teen-Gruppe der SJD – Die Falken in Kooperation mit dem Jugendamt (Büro für Kinder und Jugendinteressen).
„Eine Station besteht jeweils aus dem Spielgerät, einer Bank und einer Stele. Auf der Stele steht ein kurzer Text zum Kinderrecht und ein QR-Code, der zu einem Podcast führt, der das Kinderrecht genauer erklärt“, beschreibt Klaus Schlichting, SJD – Die Falken, den Boulevard. „Ziel ist es, den Kindern näher zu bringen, dass sie Rechte haben und was das eigentlich bedeutet.“
Finanziert wurde der Boulevard der Kinderrechte durch die Vonovia, die ProFiliis Stiftung, die Bezirksvertretung Mengede und die Stadt Dortmund.
Das Video zur Eröffnung, die Kinderrechte und die dazugehörigen Podcasts finden Sie unter www.Kinderrechteboulevard.dortmund.de.
Hintergrundinformationen
Der Kinderrechteboulevard für Nette ist im Projekt „Mein Ratsvertreter und ich machen Politik“ im Jahr 2012 entstanden. Die Teen-Gruppe der SJD – Die Falken, OV-Nette, begleitete Thomas Tölch ein Jahr bei seiner Tätigkeit als Ratsvertreter. Ein Schwerpunkt des Projektes war die Aufgabe „Kinderrechte“, die sich im Laufe der Zeit weiterentwickelte, sodass daraus „Kinderrechte sichtbar machen“ wurde. Endergebnis war der Boulevard der Kinderrechte in Nette.