Schließen
Type at least 1 character to search
Back to top

Zurück zur Natur – Gewässer genießen

Foto: EMSCHERGENOSSENSCHAFT / LIPPEVERBAND

Über einen Zeitraum von 30 Jahren investiert die Emschergenossenschaft mehr als 5 Milliarden Euro, um aus der Emscher, dem zentralen Schmutzwasserfluss des Ruhrgebietes, wieder ein oberirdisch komplett abwasserfreies Gewässer zu machen. Am Oberlauf der Emscher und ihren Nebenläufen wurde dies in Dortmund bereits Anfang 2010 auf einer Länge von etwa 24 Kilometer erreicht: heute weitestgehend renaturiert. Als natürliches Ökosystem fließt die Emscher nun wieder als Bach in ihrem natürlichen Flussbett. Zu einem beliebten Freizeitareal hat sich auch das zum Hochwasserschutz angelegte Rückhaltebecken in Dortmund-Mengede an der Stadtgrenze zu Castrop-Rauxel entwickelt. Dort ist der Hof Emscher-Auen nun Anlauf- und Raststelle für Radfahrende und Passant*innen.

Foto: EMSCHERGENOSSENSCHAFT / LIPPEVERBAND

Auch im Dortmunder Nordosten kehren die Gewässer zurück zur Natur. Unter der Leitung des Schwesterunternehmens der Emschergenossenschaft, dem Lippeverband, werden der Kirchderner Graben und seine Nebengewässer mit insgesamt rund 120 Millionen Euro Invest von ihrem ursprünglichen Nutzen der oberirdischen Ableitung von Abwasser, Grund- und Regenwasser befreit, umgebaut und ökologisch verbessert. Hier, am sogenannten Entwässerungssystem „Knoten Scharnhorst“, soll im Zuge der Seseke-Renaturierung ab Sommer 2020 auf rund 12 Kilometern Länge die Natur wieder Einkehr halten. Neue Radwege entlang der Uferböschungen sind städtischerseits in Planung und werden die lebendigen Gewässer erlebbar machen.

„Wenn man sieht, wie die Flüsse wieder zu gesunden Ökosystemen werden und dies gleichzeitig dem Schutz vor Starkregenereignissen dient, dann weiß man: Die Investition war es wert!“

Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender vom Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV)

Text: EGLV