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Innovatives Verwaltungshandeln: Projekt „nordwärts“ gewinnt europäischen Wettbewerb

(v. li. n. re.) Oberbürgermeister der Stadt Dortmund, Ullrich Sierau, Harriet Ellwein, stellvertretende Leiterin der Koordinierungsstelle ’nordwärts‘, Michaela Bonan, Leiterin der Koordinierungsstelle ’nordwärts‘ und Ubbo de Boer, Vorstand des Kuratoriums ’nordwärts‘ mit EPSA-Trophäe 

Bild: EIPA

Das Dortmunder „nordwärts“-Projekt wurde am heutigen Mittwoch, 22.11., in Maastricht im Haus der Provinzregierung von Süd-Limburg mit dem European Public Sector Award (EPSA) ausgezeichnet. Verliehen wird dieser Preis für innovatives Verwaltungshandeln vom Europäischen Institut für Öffentliche Verwaltung (EIPA). „nordwärts“ konnte in der Kategorie der „Projekte auf kommunaler Ebene“ die anderen drei nominierten Vorhaben aus Südengland, den Niederlanden und Österreich auf die Plätze verweisen. Insgesamt hat sich „nordwärts“ gegen 69 Bewerber durchgesetzt.

In der Laudatio wurden insbesondere der partizipative Ansatz von „nordwärts“ und dessen Umsetzung hervorgehoben. Für die lokale Entwicklung würden so die Kompetenzen von Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Bürgerschaft zusammengeführt. Die durch „nordwärts“ kreierten Formen der Partizipation werden das bürgerschaftliche Engagement in der Zukunft festigen, heißt es. Gelobt wurde ferner der auf eine nachhaltige Entwicklung ausgerichtete Fokus von „nordwärts“.

Oberbürgermeister Ullrich Sierau nahm gemeinsam mit Michaela Bonan und Harriet Ellwein von der städtischen Koordinierungsstelle „nordwärts“ (Projektleitung und Stellvertretung) sowie Ubbo de Boer, dem Vorstandsvorsitzenden des „nordwärts“-Kuratoriums, den international begehrten Preis entgegen. „Dortmund hat in den letzten Jahren erfolgreich den Strukturwandel bewältigt“, so der Oberbürgermeister in seiner Dankesansprache in Maastricht. „Bisher konnten im Norden der Stadt noch nicht alle Entwicklungsmöglichkeiten ausgeschöpft werden. Unsere Anstrengungen, über „nordwärts“ Leuchtfeuer zu entzünden und den Dortmunder Norden aufzuwerten, verlangt von allen gesellschaftlichen Kräften viel Einsatz und auch Umdenken. Umso mehr freuen wir uns, dass dies nicht nur über Dortmund hinaus, sondern auch international Beachtung findet. Dies motiviert uns noch mehr!“

„nordwärts“ konnte sich unter den Nominierten gegen folgende Projekte durchsetzen:

– „Senior Citizen Liaison Team“ aus Südengland. Hier geht es um kommunal gestützte Serviceleistungen für Seniorinnen und Senioren, die eine geringere Kriminalitätsrate gegenüber älteren Menschen
bewirken.

– „Talents for Austria“ aus Trofaiach in der Steiermark beschäftigt sich mit der Integration von minderjährigen Flüchtlingen in Gesellschaft und Arbeitsmarkt.

– „Robby the Rat“ wurde durch die niederländische Stadt Breda eingereicht. Es handelt sich um ein wasserwirtschaftliches Projekt mit technischen und pädagogischen Ansätzen, das – wie „nordwärts“ – auf Bürgerbeteiligung beruht.

Eine hochkarätige Jury hatte Ende September das Projekt „nordwärts“ als einen von vier Finalisten für den EPSA-Preis 2017 in der Kategorie „Projekte auf kommunaler Ebene“ nominiert. Aus Deutschland war kein weiteres Projekt nominiert. Im Vorfeld hatte das EPSA-Team alle nominierten Projekte vor Ort besucht, um sich einen Eindruck zu verschaffen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite des EPSA 2017.