Unter Beteiligung von Bürger*innen und Akteur*innen (wie z. B. Raum vor Ort, MOBILE e.V., artscenico e.V., Quartiersmanagement Nordstadt) wird ein nachhaltiges Gesamtkonzept für die zukünftige Nutzung erarbeitet. Im Vordergrund stehen insbesondere die sozioökonomischen Rahmenbedingungen der aktuellen Nutzer*innen und Anwohner*innen, für die preisgünstige Flächen, insbesondere Wohnraum, bewahrt und neue Flächen preisgünstig angeboten werden. In der notwendigen Güterabwägung wird die Attraktivität der Maßnahmen für potenzielle Investoren transparent.
Der Prozess wird niederschwellig und partizipativ gestaltet. Durch Wissensvermittlung und Befähigung der Bürger*innen werden diese in die Lage versetzt, aktiv am Gestaltungsprozess des Missundehofes teilzuhaben. Erwartet wird hierdurch eine erhöhte Akzeptanz der Neugestaltung sowie eine Stärkung der lokalen Identität und der Verantwortung der Menschen für ihr unmittelbares Umfeld.
Durch die Strahlwirkung für das Schleswiger Viertel in der Nutzung des entstehenden halböffentlichen Raumangebotes im Missundehof wird die Selbstorganisation im Viertel gefördert und gestärkt. Insbesondere das integrativ erarbeitete Konzept und die zukünftige Organisationsform der Bewirtschaftung und Nutzung nach Abschluss der baulichen Neugestaltung basiert auf der Mitwirkung und Mitverantwortung der Bürger*innen, was neben der Erfahrung von Selbstwirksamkeit auch zur Nachhaltigkeit des Partizipationsprozesses und damit zur positiven Entwicklung des Quartiers beiträgt.
Projektziele:
Zur Umsetzung dieses Prozesses hat sich aus einem Großteil der teilnehmenden Akteur*innen der Verein Schleswiger Viertel e.V. gegründet.